Hals – Cervicalstütze

Viele Personen leiden an Beschwerden, die durch Halswirbelsäulensyndrom verursacht werdn, ohne das bewusst zu sein, dass es die Ursache ihrer Beschwerden ist. Das betrifft nicht nur Personen, welche körperlich arbeiten aber die meisten Personen, die dauerhaft in einer erzwungenen Sitzposition arbeiten (Büroangestellten, Fahrer, Kassierer/inen, Perosnen, die lange vor dem Computermonitor sitzen). Die Beschwerden kommen langsam und die Patienten sich nicht einmal gewöhnen an ihre Anwesenheit. Die Bechwerden lassen zeitweise nach. Die oben genannten Tatsachen haben zur Folge, dass die Personen sich sehr spät bei einem Facharzt melden, erst dann, wenn die Beschwerden intensiv an Stärke zunehmen.

Typische Beschwerden:

  1. Parästhesie (Sensibilitätsstörungen) bei einer oder beiden Extremitäten, auftretende vor allem in der Nacht oder nach dem Aufwachen (am häufigsten betrifft es den III.-V. Finger / Zeh).
  2. Schmerzen und Amaisenkribbeln der Hände bei Ausführung mancher Tätigkeiten – wie bei der Vorbereitung der Maultaschen, beim Aufhängen der Wäsche, der Vorhänge, beim Bügeln, beim Fernsehen.
  3. Verschlechterung der Funktion einer Hand oder zwei Hände nach dem Aufwachen
  4. Schmerzen der Halswirbelsäule, Schulterschmerzen
  5. Kopfschmerzen
  6. Bewegungsbeschränkung von Hals und Schulter

Empfehlungen für Anwendung von Cervicalstütze

  • zum Schlafen – wenn die Beschwerden in der Nacht oder am Morgen, häufiger als dreimal in der Woche, auftreten. Die ersten zwei Nächte werden meistens durchgewacht, weil die Cervicalstütze stört, eine deutliche Besserung ist gewöhnlich nach einer Woche zu spüren.
  • Zur Ausführung mancher täglicher Tätigkeiten wie: das Fernsehen, die Vollendung einer Büroarbeit, eine Arbeit beim Computer, das Nähen und Sticken, das Maultaschenkleben (nach der Meinung mancher Patientinnen kann man einmalig 300 Maultaschen kleben, statt Pausen jede 30 Min. zu machen), ein langes Bügeln, das Aufhängen der Wäsche
  • Kopfschmerzen, Ohrgeräusche – der Einsatz einer Cervicalstütze mindert in vielen Fällen die Beschwerden oder eliminiert sie im Ganzen
  • Viele Personen, besonders nach dem 40. Lebensjahr haben Probleme beim Aufstehen aus der Liegeposition (nach der Nachtruhe oder nach einem Schläfchen): den Kopfschwindel, Gleichgewichtsstörungen, manchmal die Übelkeit. In den Fällen beugt das Anlegen der Cervicalstütze direkt vor der Aufrichtung vor oder sogar ganz eliminiert die oben genannten Beschwerden.
  • Zum Auto-, Zug- oder Busfahren legen wie die Cervicalstütze gewöhnlich im dem Punkt an, an dem die Beschwerden auftreten. Meistens nach 30 – 60 Minuten. Wir legen die Cervicalstütze ab, wenn wir schon vor Ort sind, oder nach dem Rückgang der Symptome. Bei langen Reisen lohnt es sich, auf der Stütze zu schlafen. Nach den Strassenverkehrsvorschriften ist eine Fahrt mit einer Cervicalstütze nicht erlaubt. Der Fahrer kann anhalten und sich in der Cervicalstütze erholen oder statt eine Cervicalstütze ein Nackenkissen, „das Hörnchen“ genannt, anwenden.
  • In manchen Fällen ist die Anwendung von weicher Cervicalstütze nicht ausreichend – nötig ist die Anwendung von fester Halskrause. Über die Notwendigkeit, den Zeitraum Anwendungsprinzipien entscheidet der richtige Facharzt.